Menschen, die sich räumlich, zeitlich und personell nicht mehr vollständig orientieren können, brauchen eine besondere Pflege:
Auf diesem Hintergrund hat der Johannishof das Konzept entwickelt:
„Der Welt ein freundliches Gesicht geben – Leben mit Demenz im Johannishof“
Hierzu wurde ein Wohnbereich umgestaltet: Den Mittelpunkt bildet die Wohnküche, in der sich das gemeinsame Leben abspielt. Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich tagsüber in einem Raum aufhalten, den sie gut kennen und der ihnen Sicherheit und Geborgenheit schenkt. Alle Bewohner haben auch ein Einzelzimmer, sodass sie sich bei Bedarf zurückziehen können.
Ein wunderschöner Garten, in dem Blumen, Kräuter, Beeren, bequeme Wege und Sitzplätze der Welt ein lebendiges und sicheres Gesicht geben, ergänzt das räumliche Angebot.
Bei dementiell erkrankten Menschen bleibt das gefühlsmäßige Erleben lange erhalten. Hier haben die speziell geschulten MitarbeiterInnen die Möglichkeit, gute Beziehungen zu den BewohnerInnen aufzubauen und damit ein lebenswertes Leben in diesem Bereich zu gestalten.
Hier richtet sich das Leben nach den Bedürfnissen der BewohnerInnen. Wichtig ist nicht das Einhalten von Zeiten und Abläufen, sondern es werden möglichst viele individuell erlebbare Momente mit echten Kontakten geschaffen. Sie geben Freude, Trost, Geborgenheit und Sicherheit. Menschen sollen hier nicht angeregt werden, noch etwas Bestimmtes zu tun. Stattdessen erhalten sie alle Hilfe, die sie benötigen und können das tun, was ihnen ihre Krankheit noch lässt.
Die MitarbeiterInnen versuchen, sie hierin zu verstehen und ermöglichen es ihnen so, sich trotz der Erkrankung wohl zu fühlen.
Bewohner/innen und Angehörige fühlen sich auf diesem besonderen Bereich in guter Obhut. Dieses erfahren wir durch zahlreiche Rückmeldungen von Angehörigen.
Hier der Auszug eines Briefes der Familie Armbrüster:
„Noch erfüllt von den Eindrücken, Erfahrungen und Beobachtungen der vergangennen Tage in Ihrem Haus, erlaube ich mir, Ihnen, auf diesem Wege meinen tief empfundenen Respekt auszusprechen. …Mit großer Bewunderung und Hochachtung beobachte ich – wann immer ich vor Ort bin – die so liebevolle, herzliche , aber auch professionelle Betreuung, die Sie all den Ihnen anvertrauten Menschen täglich zukommen lassen.“